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Studien belegen

Heimische Pelletwärme ist sauber und klimafreundlich

Studien belegen: das Heizen mit regionalen Pellets ist sauber und klimafreundlich

In den letzten Monaten gab es medial und politisch kritische Stimmen zum Thema Heizen mit Holz. Unvollständige Informationen, Fehlinterpretationen und undifferenzierte Betrachtungsweisen verunsicherten viele Verbraucher. Als erfahrener Pellethersteller möchten wir diese Verunsicherung durch korrekte Informationen auf Basis seriöser Studien auflösen:

Behauptung 1: Waldschutzgebiete sind am besten fürs Klima
Von Kritikern der Holzenergie wird oft angeführt, dass es für das Klima besser sei, Wälder überhaupt nicht zu nutzen und als natürliche Kohlenstoffspeicher zu verwenden. Zahlreiche forstwissenschaftliche Institute und aufschlussreiche Analysen sehen dies anders:

Die CO2 -Senkenleistung von Wäldern ergibt sich nicht allein aus dem Holzvorrat (die Holzvorräte in Deutschland sind ohnehin schon auf einem sehr hohen Niveau und nur begrenzt ausbaubar), sondern vielmehr aus dem Zuwachs. Um dieses Potential auszuschöpfen,  müssen Wälder bewirtschaftet werden. Das entnommene Stammholz wird in erster Linie stofflich verwertet und dient dabei als langlebiger CO2-Speicher. Die zwangsläufig entstehenden Erntereste und Sägewerks-Resthölzer werden wiederum stofflich und energetisch verwertet. Ein Teil des Holzes verbleibt als Totholz in den Waldbeständen.

Die Holzenergienutzung erfolgt somit innerhalb eines natürlichen Kohlenstoffkreislaufs zwischen Holzzuwachs und Holzzersetzung, nur dass die natürliche Holzzersetzung durch eine kontrollierte energetische Verwendung ersetzt wird. Dahingegen stammt der Kohlenstoff bei Erdgas, Heizöl oder Kohle aus Millionen Jahre alten Lagerstätten. Dieser Kohlenstoff gelangt also zusätzlich in die Atmosphäre und stört dort das Gleichgewicht. Die energetische Nutzung von Holz in Form von Holzpellets dient so als Ersatz fossiler Brennstoffe wie Öl und Gas und wirkt daher eindeutig klimapositiv.


Behauptung 2: Die Verbrennung von Holzpellets verunreinigt die Luft
Es stimmt, dass bei der Verbrennung von Holz Feinstaub emittiert wird.

Beim Thema Feinstaub wird in Medienberichten meist jedoch nicht zwischen alten Scheitholz-Kaminöfen und modernen, emissionsarmen Holzpellet-Feuerungen unterschieden.
Vergleicht man verschiedene Holzfeuerungen miteinander wird deutlich, dass Pelletheizungen nur sehr wenig Feinstaub ausstoßen. Der Ausstoß liegt weit unter den gesetzlichen Grenzwerten.

In manchen Beiträgen wird sogar für alle Holzfeuerungen eine Nachrüstung mit Luftfiltern gefordert. Dabei wird nicht erwähnt, dass moderne Holzpellet-Feuerungen bereits standardmäßig bspw. mit elektrostatischen Staubabscheidern, Katalysatoren und automatischen Verbrennungsluftregelungen ausgestattet sind und damit so effizient arbeiten, dass Staubkonzentrationen bei Vor-Ort-Prüfungen durch den Schornsteinfeger kaum messbar sind. Das liegt auch an der hohen normierten Brennstoffqualität.
Holzpellets verbrennen durch optimierte Heiztechnik fast rückstandsfrei.


Behauptung 3: Holzpellets sind nicht nachhaltig
Auch hier würden wir uns eine differenziertere Betrachtung wünschen:
Bei regionalen, lokalen und dezentralen Lösungen (z.B. Holzpellet-Feuerungen in Einzelgebäuden oder in kleineren Nahwärmenetzen) und auch hinsichtlich einer gewünschten Energieautarkie, ist die Nutzung von Holzpellets durchaus positiv – sofern das verwendete Holz aus nachhaltigen regionalen Quellen stammt. Leider wird dabei oft suggeriert, dass der Wald in Deutschland für die Herstellung von Holzpellets „verheizt“ würde. In manchen Fernsehbeiträgen bedient man sich hierfür Bilder, die überhaupt nicht zu den Beiträgen passen, wie beispielsweise große Kahlflächen im Wald. Dass diese jedoch durch Dürre- oder Borkenkäferschäden entstanden und das Holz aus Forstschutzgründen geschlagen werden musste, wird dabei nicht erwähnt. Dieses Holz wird jedoch meist der Sägeindustrie zugeführt und stofflich verwertet.

Für Holzpellets kommen überwiegend Sägeresthölzer in Form von Spänen oder Hackschnitzel zum Einsatz sowie teilweise nicht sägefähiges Rundholz aus der Holzernte und Durchforstung. Hochwertiges Stammholz wäre für die energetische Nutzung auch viel zu schade und zu teuer.
In Zeiten von Großkalamitäten katastrophalen Ausmaßes kann es aber auch mal Ausnahmen geben, wenn die Sägeindustrie kein Holz mehr aufnehmen kann. Dann sind Forstbetriebe allein aus Forstschutzgründen froh, dass es weitere Abnehmer aus der Holzwerkstoffindustrie und der Holzpelletsproduktion gibt.


Wenn aber ganze Kohlekraftwerke in Europa im Namen des Klimaschutzes von Kohleverfeuerung auf die Verfeuerung von Holzpellets umgestellt, enorme Pelletmengen überwiegend aus den USA und Kanada nach Europa verschifft und dann noch stark subventioniert werden, dann sehen wir das ebenfalls kritisch.
Das hat aber nichts mit der Holzpellet-Realität in Deutschland zu tun, da hierzulande keine Pellets in deutschen Kohlekraftwerken zum Zwecke der Stromproduktion verfeuert werden, sondern Holz aus nachhaltig bewirtschafteten heimischen Wäldern für die Pelletproduktion genutzt und diese dezentral produzierten Pellets an Wärmekunden ausgeliefert werden.

Wir hoffen, dass wir durch diesen Beitrag einige Fragen und Missverständnisse aufklären konnten. Falls Sie sich mit den angesprochenen Themenbereichen beschäftigen möchten, empfehlen wir Ihnen zum Einstieg u.a. die folgenden lesenswerten Quellen:

Ein Vorabbericht der noch nicht veröffentlichten „Klima-Holz“ Studie der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf:

https://depv.de/klimaholz

Stellungnahme des Technologie- und Förderzentrum im Kompetenzzentrum für Nachwachsende Rohstoffe:

TFZ-Standpunkt: Ist die Verbrennung von Holz gesundheits- und klimaschädlich?, Stand Juni 2023 (bayern.de)

Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft („Energetische Holzverwendung: Ist die Kritik berechtigt? - LWF aktuell 136“:

Energetische Holzverwendung: Ist die Kritik berechtigt? - LWF aktuell 136 (bayern.de)